Wer ärgert sich nicht, wenn der geliebte Internetbrowser plötzlich ein völlig anderes Verhalten, als das, das man erwartet, an den Tag legt?
Beim Einstellen einer IP-Cam etwa, wenn man http://192.168.1.254 eingibt, weil die Kamera eben nur http kann, er es aber besser weiß und https everywhere versucht. Oder beim Testen eines frisch aufgesetzten haproxy. Die Liste, wo das lästig wird, kann man beliebig fortsetzen.
Aber es gibt Mittel und Wege dagegen:
Chrome:
Etwa beschreibt Howtogeek.com das Vorgehen, wie man Chrome das abgewöhnt.
Kurzfassung. Man rufe chrome://flags/#omnibox-context-menu-show-full-urls auf, aktiviere diese Einstellung und surfe eine Seite an. Der Browser hat das https everywhere immer noch aktiviert. Ich klicke mit der rechten Maustaste auf die URL und wähle im Kontextmenü „Immer vollständige URLs anzeigen“. Voilà http wird nicht mehr automatisch auf https umgeschrieben, und ich sehe die komplette URL wieder. Ich habe das bei mir unter Chromium 85.0.4183.102 getestet.
Firefox:
https-everywhere abschalten: about:config aufrufen. Nach browser.fixup.fallback-to-https suchen. Den Wert auf false setzen.
Vollständige URL in der Adressleiste anzeigen: browser.urlbar.trimURLs auf false setzen. Quelle – Cnet.